Mon Jun 18 2018
Alissa ist vor wenigen Tagen von ihrem Austausch in den USA zurückgekommen und hat wundervolle 10 Monate in Houston verbracht. Nun wird sie uns in den nächsten Wochen im Büro unterstützen und Ihre Erfahrung als ehemalige Austauschschülerin in die Arbeit einbringen.
Hallo Zukünftiger Austauschschüler! Ich heisse Alissa und bin im vergangenen Mai 18 Jahre alt geworden. Am 10. Juni hat für mich das grosse Abenteuer in den USA bedauerlicherweise bereits geendet. Momentan mache ich ein dreiwöchiges Praktikum im STS Büro in Zürich. Ich habe die letzten zehn Monate in Houston, Texas verbracht und besuchte dort die «Memorial High-School».
Das Schuljahr war definitiv schneller vorbei als ich es wahrhaben wollte. Während meinem Aufenthalt habe ich, sowie die meisten Austauschschüler, viele neue Dinge ausprobiert und Erfahrungen wie nie zuvor gemacht. Zudem habe ich Freunde fürs Leben, eine zusätzliche Familie und ein zweites Zuhause gewonnen. In den kommenden Tagen werdet ihr noch mehr über meine Zeit in Texas erfahren.
Wenn ich die Frage gestellt bekomme «Wie ist das Leben an einer amerikanischen High-School wirklich?», antworte ich immer mit: «Genau wie in den Filmen und Serien.» Am Freitagabend besucht man ein Football oder Basketball Spiel, welches von Cheerleadern angefeuert wird. Der School Spirit ist auf jeden Fall vorhanden. Im Klassenzimmer hängt die US-amerikanische Flagge und jeder sitzt an einem kleinen Einzelpult. Die Klassen werden für jedes Fach gewechselt und die Gänge sind voller typischen Schliessfächern.
Ich bin froh, dass ich eine Organisation wie STS gefunden habe, welche mich ordentlich auf mein Auslandjahr vorbereitete und auch während des Schuljahres immer wieder für mich da war. Dank STS startete mein Jahr in den USA bereits sehr aufregend, und zwar mit einem Welcome Camp. Das Welcome Camp in New York stellt dir alle nötigen Informationen und Tipps zur Verfügung, welche du benötigst, um ein erfolgreiches Jahr zu haben. Die Tage in New York sind eine ideale Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen, dich an die neue Sprache zu gewöhnen und erste Eindrücke von deinem Gastland zu erhalten.
5 Tipps für ein erfolgreiches Austauschjahr
Zu Beginn deines Austauschs ist es besonders wichtig, dass du versuchst Personen kennenzulernen und mit ihnen sprichst. Warte nicht bis jemand dich anspricht und nehme die Situation selbst in die Hand!
Während deinem Aufenthalt wird es möglicherweise Situationen geben, in denen du mit etwas nicht einverstanden bist. Wenn andere daran beteiligt sind, ist es wichtig, dass du offen mit ihnen darüber sprichst. Ebenso wichtig ist es, dass du jemanden wissen lässt, wenn du Heimweh hast oder dich etwas bedrückt.
Wir alle haben unbewusst Erwartungen und stellen uns eine Situation in einer bestimmten Weise vor. In einem fremden Land mit ihrer eigenen Kultur ist es jedoch oftmals anders als du es dir vorstellst. Dies muss aber auf keinen Fall in einer negativen Art und Weise sein!
Vergiss nicht «Danke» zu sagen! Deine Gastfamilie lässt dich in ihrem Haus leben und will, dass du ein Teil von ihrer Familie bist, dies tun sie freiwillig. Auch andere Menschen sind bereit dir jederzeit zu helfen. Bedanke dich bei ihnen!
Dein Austauschjahr soll speziell sein und anders als dein vorheriges Leben. Dies bedeutet auch, dass du andere Dinge tun sollst. Dazu gehören Erfahrungen, welche du sonst nicht wirklich haben wollen würdest. Oftmals wirst du am Ende dankbar sein, dass du es erlebt hast.
Während meines Aufenthalts in den USA habe ich nicht nur besser English gelernt, sondern auch unzählige Menschen kennengelernt und Freunde fürs Leben gefunden. Ich habe eine fremde Kultur hautnah kennengelernt und viele Orte gesehen, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren. Zurück in die Schweiz nahm ich auch eine Sportart, welche ich vorher noch nicht ausübte, sowie eine zweite Familie. Die Person, welche vor einem Jahr nach Amerika reiste, hat sich ebenfalls verändert. Sie ist selbständiger und sieht die Schweiz mit anderen Augen. Was ihr vorher als selbstverständlich vorkam, ist nun ein Privileg. Dinge wie der öffentliche Verkehr und ihre Mutter immer bei sich zu haben, schätzt sie jetzt. Was sie jedoch am meisten mitnimmt, ist die Fähigkeit, offen für Neues zu sein und Respekt gegenüber allen Menschen, Meinungen und Kulturen zu zeigen.