Thu May 25 2023
Emilia aus Österreich ging zum Austausch nach Vancouver, Kanada.
Es ist die "grössere Version meiner Heimatstadt in Österreich" - Meer, Seen, Berge und Stadt in einem. Die Auswahl an Freizeitmöglichkeiten dort ist unglaublich: Skifahren, Schwimmen, Beachvolleyball, Wandern, eine Riesenauswahl an Restaurants und Shopping. Vancouver war der optimale Ort für mich, um meine Komfortzone zu verlassen und mein Englisch zu verbessern. Wobei Englisch definitiv nicht mein Hauptmotiv war.
Am Anfang hatte ich ein paar Startschwierigkeiten mit meiner Gastfamilie, aber das hat sich innerhalb von ein paar Wochen gelegt. Ich durfte bei einer wunderbaren, fürsorglichen Familie leben. Am Anfang musste ich mich erst mal in einen neuen Haushalt einleben, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Man baut lebenslange Beziehungen auf.
Nach der Schule bin ich immer mit Freunden ausgegangen und habe verschiedene Stadtteile von Vancouver erkundet. Ausserdem bin ich einen Volleyballverein eingetreten und habe an vielen Turnieren ausserhalb von Vancouver teilgenommen. Teil dieses tollen, motivierten Teams zu sein, war eine der besten Möglichkeiten, die ich dort bekommen habe.
Am Anfang dauert es, enge Freundschaften aufzubauen, aber das entwickelt sich. Man muss sich einfach Zeit nehmen und "dem Prozess vertrauen". Meine grösste Herausforderung war die Gastfamilie, aber konnte ich mit Hilfe meines lokalen Koordinators lösen.
Die absolut besten Momente waren auf einer Reise mit anderen Internationals in die Rocky Mountains. Wir haben die schönsten Orte erkundet und ich habe dort Menschen kennengelernt, die mir (in vier Tagen!) so nahegekommen sind, als würde ich sie schon ein Leben lang kennen.
Mein Leben wurde für einen Moment auf den Kopf gestellt. Ich musste aus meiner Komfortzone heraustreten. Aber wenn ich das geschafft habe, kannst du das auch! Wenn du die Möglichkeit hast und von deinen Eltern unterstützt wirst, dann mach es!
Nur ein Tipp: Wenn du die Chance bekommst, denke daran, wie wertvoll sie ist. Nicht viele Menschen dürfen solch eine Erfahrung machen.
Ja! Vor allem, wenn du Natur und Skifahren magst. Es stimmt, dass die Natur in Kanadas unglaublich ist. Und bei den endlosen Wäldern und Bergen war Skifahren eine der tollsten Aktivitäten dort.
Natürlich lernt man viel über neue Menschen, einen anderen Lifestyle und eine neue Sprache. Aber das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist die Fähigkeit, mich an andere anzupassen. Nichts geschieht von selbst. Es liegt in deiner Verantwortung, deinen Austausch unvergesslich zu machen. Erwarte nicht, dass andere es für dich tun. Lass die Monate nicht verstreichen, ohne sie zu nutzen, aber gib dir gleichzeitig Zeit, denn die braucht es, bis du ganz angekommen bist.
STS gibt es schon seit Jahrzehnten und die Mitarbeiter haben viel Erfahrung. Es gibt viele verschiedene Länder zur Auswahl, was gut ist, wenn man noch keine Ahnung hat, wohin man gehen soll. Von Costa Rica über die USA bis Australien ist alles dabei.
STS war jeden Euro wert. Vom Vorbereitungstreffen in meinem Heimatland über das Welcome Camp bis zur Betreuung vor Ort in meinem Gastland hat immer alles gut geklappt.
Obwohl ich schon vorher eine aufgeschlossene Person war, kann ich sagen, dass ich dadurch noch extrovertierter und offener für neue Dinge geworden bin. Aber der Austausch hat auch meinen Horizont erweitert, da ich die nordamerikanische Lebensweise kennengelernt habe, die sich sehr von der europäischen unterscheidet.
Ich werde mit einem offenen Geist zurückkehren. Mit dem Gefühl, dass der Rest der Welt darauf wartet, von mir erkundet zu werden. Dass dies nur der Anfang war, die grosse Eröffnung.