High School für 14 bis 18-Jährige

Rayn war in Schweden

Wed Aug 28 2024

Hallo, mein Name ist Rayn. Ich komme aus Deutschland und hatte die Chance, ein halbes Jahr Austausch in Linköping, Schweden zu machen.

Warum ich mich für Schweden als Gastland entschieden habe

Ich wollte schon immer das Leben, die Kultur und das Schulsystem in einem anderen Land kennen lernen. Ich wollte woanders leben und nicht nur Ferien machen. Beim Austauschsemester dachte ich sofort an Schweden. Ich war zwar noch nie dort gewesen, hatte aber immer gerne schwedische Landschaften und Städte im Fernsehen gesehen.

Die neue Schule

Meine Schule in Schweden war wirklich gut: ein kleines Gymnasium für Schüler der letzten 3 Klassen. Die Leute waren wirklich nett und die Lehrer grossartig! Ich hatte eine tolle Lernerfahrung. Natürlich musste ich mich erst an all die neuen Dinge gewöhnen, an das Schema und vor allem daran, den richtigen Raum für den Unterricht zu finden! Aber sobald ich Routine hatte, war es wie ein Schulbesuch in meinem Heimatland. Meiner Meinung nach sogar besser.

Leben bei einer Gastfamilie

Zunächst einmal ist es super interessant zu sehen, wie das tägliche Leben in einer anderen Familie funktioniert. Das Leben in einer Gastfamilie ist ganz anders, als wenn man auf eigene Faust zum Studieren ins Ausland geht. Deine Gastfamilie kann dir sehr bei der Orientierung in der Stadt und im Gastland sehr helfen und wenn du Probleme hast, kannst du mit ihnen reden. Ich habe mich sehr gut mit meiner Gastfamilie verstanden und wir haben viele coole Aktivitäten zusammen unternommen! Wenn ich in mein Heimatland zurückkehre, weiss ich, dass ich eine zweite Familie habe, mit der ich immer verbunden sein werde.

Freunde finden

Die erste Gelegenheit, neue Freunde zu finden, ist in der Schule. An meinem ersten Tag, nachdem ich mich der Klasse vorgestellt hatte, wählte meine Lehrerin zwei Klassenkameraden aus, die sich um mich kümmern und mir bei Fragen helfen sollten. Bald fand ich in der Klasse eine Freundesgruppe, mit der ich die meiste Zeit verbrachte. Ich empfehle, mit so vielen Leuten wie möglich zu sprechen, auch mit den introvertiertesten, denn es können tolle Freundschaften entstehen!

Man lernt auch viele andere Austauschschüler kennen, zum Beispiel beim STS Welcome Camp und bei verschiedenen STS Aktivitäten! Vielleicht gibt es auch Austauschschüler von anderen Organisationen an deiner Schule. So habe ich einen richtig guten Freund gefunden!

In deiner Freizeit hast du alle Möglichkeiten, Freunde zu finden. Egal, ob du Sport machst, ein Instrument spielst oder einfach nur gerne mit anderen jungen Leuten abhängst. Du wirst mit Sicherheit Leute kennen lernen, wenn du in einer Sportmannschaft, einem Orchester, einem Jugendclub oder bei den Pfadfindern mitmachst.

Erwartungen

Ich empfehle dir, nicht mit bestimmten Erwartungshaltungen oder Hoffnungen in deinen Austausch zu gehen, z. B. wie deine Gastfamilie aussehen wird oder welche Schule du besuchen wirst. Dein Austausch wird eine tolle Erfahrung sein, egal ob du Gastgeschwister hast oder nicht oder ob du auf eine kleine oder grosse Schule gehst! Ich habe nichts bestimmtes erwartet und war mit meiner gesamten Austauscherfahrung sehr zufrieden!

Wenn du während deines Austauschs irgendwelche Probleme hast, kannst du dich jederzeit an deine Gasteltern, deinen lokalen Koordinator und deinen Mentor/Tutor in der Schule wenden.

Was ich gelernt habe

Zunächst einmal habe ich in wenigen Monaten viel mehr Selbstvertrauen entwickelt! Ich habe gelernt, alleine und in einer neuen Umgebung viel besser zurechtzukommen. Natürlich habe ich auch eine neue Sprache gelernt, was viel mehr Spass gemacht hat als das Lernen einer Sprache in der Schule zu Hause. Ausserdem habe ich gelernt, dass es immer in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und sich selbst Grenzen zu setzen, z. B. sich nicht zu sehr in der Schule oder bei Aktivitäten zu stressen.

Was der Austausch für meine Zukunft bedeutet

Mein Highschool-Austausch hat mein Leben mehr beeinflusst als alles andere zuvor. Nachdem ich in mein Heimatland zurückgekehrt war, stellte ich fest, dass ich meine Angst vor neuen Orten und Situationen völlig verloren hatte. Ausserdem habe ich jetzt ein Ziel im Leben: Mein Schwedisch zu verbessern und eines Tages in Schweden zu leben, denn ich habe mich wirklich in das Land verliebt.

Was ich anders machen würde

Wenn ich es noch einmal wiederholen könnte, würde ich ein ganzes Jahr Austausch machen statt nur ein halbes Jahr, denn es war die beste Zeit meines Lebens. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung, andere wären vielleicht mit einem 6-monatigen Auslandsaufenthalt völlig zufrieden!

Meine Erfahrungen mit STS

Ich denke, dass STS eine grossartige Organisation ist und dass ein Austausch mit STS eine tolle Erfahrung ist. STS ist immer für die Austauschschüler und ihre Familien da: Vor der Bewerbung finden viele Videokonferenzen statt, in denen STS über das Austauschjahr, die verschiedenen Länder und das Bewerbungsverfahren informiert. Während der Bewerbung steht das Team für alle Fragen zur Verfügung. Alle Austauschschüler haben lokale Koordinatoren, die sich einmal im Monat um dich kümmern und die du jederzeit kontaktieren kannst.

Beim Welcome Camp zu Beginn deines Austauschjahres lernst du andere Austauschschüler kennen. Später organisiert STS Wochenendtrips für Austauschschüler in verschiedenen Ländern. Die sind zwar nicht im Preis für das Austauschjahr enthalten, aber es lohnt sich auf jeden Fall!

Warum im Ausland zur Schule gehen?

Ein Auslandsjahr ist eine Erfahrung, die jeder einmal machen sollte. Wenn man eine Zeit lang in einem anderen Land lebt, bekommt man so viele neue Eindrücke davon, wie das Leben unter anderen Umständen sein kann, z. B. in einer anderen Kultur, einem anderen Klima, in einem anderen Haus, in einer anderen Schule.

Man wird so viel weiser! Man lernt eine neue Sprache und wendet sie in realen Situationen an, man lernt eine Menge über sich selbst und wird viel selbständiger.

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